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Neuropsychiatrische Erkrankungen bei LB |
Die Lyme-Borreliose kann zu einem breiten Spektrum psychiatrischer Erkrankungen führen: Paranoia, Demenz, Schizophrenie, bipolare Störung, Angststörung, Depression, Anorexie, Autismus und OCD
(„Obsessive Compulsive Disorder“).
Depressive Zustände sind sehr häufig und kommen nach verschiedenen Studien in 26-66% der Fälle vor (1).
Neben diesen mentalen Störungen ist die Beeinträchtigung der Kognition eine häufige Manifestation der Lyme-Borreliose (sogenannte Encephalopathie). Bezüglich der Einzelheiten sei auf das
nachfolgende Kapitel 12.30 „Neuropsychiatrische Erkrankungen bei LB - Literaturübersicht“ verwiesen.
Ein besonderes Problem der Lyme-Neuroborreliose ist die oft erhebliche Einschränkung kognitiver Leistungsfähigkeit bei Kindern mit drastischen Auswirkungen auf die Schulbildung (2, 3).
Auch im Zusammenhang mit dem sogenannten „Post-Lyme-Syndrom“ also bei Persistieren von Beschwerden nach vermeintlich ausgeheilter Lyme-Borreliose, wurden kognitive Störungen nachgewiesen (4).